Wo liegt der Unterschied zwischen spanischen und afghanischen, irakischen Opfern ?

Sie kommen ohne Vorankündigung, zumindest ohne eine Chance, sich in Sicherheit zu bringen. US und englische Bomber, werfen ihre tödliche Fracht ab, um dann wohlbehalten zu ihren Stützpunkten zurückzukehren. Zurück bleiben Hunderte von Toten, Verletzte, Kinder, alte Menschen, Menschen wie du und ich. Sie haben niemandem etwas zuleide getan, verstehen überhaupt nicht, warum ihnen das angetan wird. Unter dem Deckmantel „Terrorismusbekämpfung“ rauben amerikanische, englische, spanische und italienische Soldaten der Bevölkerung Afghanistans und Iraks nicht nur ihre Ölresourcen, sie töten sie, verstümmeln sie, bringen sie um ihre oftmals geringes Hab und Gut. Unsere Medien sprechen von einem gerechten Krieg, die Politiker von unumgänglichen Lateralschäden.
Und dann rächen sich einzelne Menschen, die keinen Lebenssinn mehr haben, die ihrer Angehörigen, Ihrer Frauen, Männern und Kinder beraubt wurden, die nur noch Haß, Ohnmacht und Wut verspüren. In Spanien haben sie es gemacht, die ganze Welt ist entsetzt.
Die Opfer und deren Angehörigen haben niemandem etwas zuleide getan, verstehen überhaupt nicht, warum ihnen das angetan wird.
Präsident Bush sieht sich bestätigt, kann noch mehr Leid und Tod in Auftrag geben.
Wo aber liegt der Unterschied (abgesehen davon dass spanische Angehörige der Opfer von Psychologen und Ärzten intensiv betreut werden) zwischen den Morden in Afghanistan/Irak und Spanien ? Sie sind so sinnlos, so unmenschlich, einer zivilisierten Welt unwürdig.
Gibt es Schuldige, wenn ja, wer hat welche Schuld ? Wie kann die Spirale des Terrors durchbrochen werden ? Es gäbe so einfache Lösungen, die meisten Menschen kennen sie und würden sie befolgt, könnte ganz schnell weiteres Unheil vermieden werden. Warum können sie nicht realisiert werden ? Eine kleine, aber mächtige Minderheit versteht es, ihre eigenen Interessen durchzusetzen und die übergroße Mehrheit durch Lügen, Falschaussagen etc. davon abzuhalten, eine friedliche, gerechte Lösung zu erzwingen. In Spanien sind 95% der Bevölkerung gegen den Irak-Krieg gewesen, ein paar Politiker haben sich an der Seite der USA Vorteile versprochen und haben ihre Landsleute in den Krieg geschickt; die Konsequenz haben wir jetzt erlebt. Das Schlimmste dabei ist, dass alle Opfer sinnlos gestorben sind, es gibt bei den Mächtigen dieser Erde kein Umdenken. Aber es muss ein Umdenken geben, wollen wir nicht morgen wieder Tote und Verletzte in Afghanistan, in England, in Italien oder Irak haben. Wir als Volk dürfen nicht resignieren angesichts der Ohnmacht des Einzelnen, wir müssen handeln, müssen unseren Politikern (allen voran den CDU, CSU und FDP Politikern, die sich für den Krieg ausgesprochen haben) klarmachen, dass die Loyalität mit dem Aggressor USA ein schwerwiegender Fehler ist.