Vieles wird zur Zeit über den G8 Gipfel gesprochen und geschrieben. Was fehlt sind oftmals nachweisbare Fakten, dass große Konzerne auf Kosten armer Menschen ihre Gewinne machen, unterstützt von der Politik.
Dem NDR sei Dank, dass er am 4.6.2007 (zu später Stunde) einen Bericht über den zwischen der EU und Mauretanien abgeschlossenen Vertrag bezüglich Fischereirechte brachte. Leider ist es aus rechtlichen Gründen nicht möglich, zumindest Ausschnitte dazu im Internet bereit zu halten.
Was war geschehen?
Geza Strammer von der EU hat mit Mauretanien über eine Fanggarantie von Fischen vor der Küste Mauretaniens verhandelt. Hier wurde nicht einfach gefischt und bezahlt, nein hier wurde auf Augenhöhe verhandelt und den Mauretaniern das Maximum geboten, wird er zitiert (ohne rot im Gesicht zu werden). Das Maximum war die Summe von 86 Mill. Euro jährlich. Ein internes Gutachten der EU sagt aus, dass daraus 1,5 Mrd. Euro Erlös auf den Großmärkten der EU erzielt werden.
Wenn ich richtig gerechnet habe, verbleiben den Großkonzernen 94,3% des Umsatzes oder 5,7% in Mauretanien. Für diesen Preis werden die gesamten Bestände vor Mauretanien weg gefischt, sodass für die einheimischen Fischer und deren zugehörigen Wirtschaft das Existenzrecht entzogen wird.
Schämen sich unsere Politiker und Mitarbeiter der EU wie H. Geza Strammer eigentlich nicht, solche Knebelverträge auszuhandeln und zu akzeptieren?
Besuchermeinungen
Aktuell gibt es keine Besuchermeinungen zu diesem Thema
Ihre Meinung zu diesem Thema